Neben unterschiedlichen Ausführungen in Beschaffenheit,
Form, und Material der Gleise oder verschiedenen Profilhöhen
der Schienen gibt - oder gab - es drei verschiedene
Gleissysteme:
International
verbreitetes Gleissystem. Kommt dem Original am
nächsten. Eine Schiene bildet den Leiter, die andere die
Masse. Oft auch als "Zweileiter- oder Gleichstrom" Gleis
bezeichnet. Es gibt verschiedene Profilhöhen. Etwa 1,9
- 2,1 - 2,5 oder 2,7 mm.
Die Stromaufnahme und -rückführung erfolgt nur über die
Radachsen, die einseitig isoliert sind.
Einige Hersteller u.a.: Roco, Fleischmann,
Piko, Lima, J&L (Jouef & Lima), Mehano,Tillig, Peco, Hornby, Trix H0 (Märklin)
Vorteil: Größte Auswahl von Gleissortiment und
Rollmaterial. Nachteil: Gleisbesetztmeldungen
oder Kehrschleifen sind ohne technische Hilfsmittel nicht
durchführbar.
Das Märklin-System. Die
Punktkontake (Pukos) in den Schwellen bilden den Leiter. Die
Stromrückführung läuft über die nicht isolierten Radachsen
auf beiden Außenschienen. Anders als beim alten M-Gleis,
bei dem der ganze Blechkörper als Masse dient und dem
aktuellen C-Gleis, sind die
Außenschienen beim K-Gleis
nicht miteinander verbunden.
Sie lassen sich somit auch als Zweischienen-Zweileiter
verwenden, solange keine Weichen ins Spiel kommen.
Die Profilhöhe der Schienen: M-Gleis = 2,7 mm (Code 106) K-Gleis = 2,5 mm (Code 100) C-Gleis = 2,3 mm (Code 90)
Dieses Gleissystem wurde bis
Ende der 90er Jahre von der Firma Trix unter dem
Namen "Trix Express" vertrieben. Jeweils eine
Außenschiene bildet einen seperaten Leiter. Als Masse
dient der durchgehende Mittelleiter. Vorteil: Es können zwei Züge unabhängig auf einem
Gleis fahren. Je nachdem, wie herum man die Lok aufs Gleis
stellt. Mit Betrieb einer Oberleitung ist sogar ein
Dreizug-Betrieb auf einem Gleis möglich. Nachteil: Mit dem durchgezogenen Mittelleiter sieht das
Gleis sehr unnatürlich aus. Mit 3,3 mm sind das
Schienenprofil sowie die Radkränze der Loks und Wagen sehr
hoch.